Allgemein 31.10.2014

Bernd, hol’ den Kunstkopf aus dem Keller! Wir bauen eine Hörspiel-App!

Toningenieur Bernd Friebe mit dem Kunstkopf © Katrin Moll

Bernd Friebels Augen leuchten wenn es um die neueste mobile Technik geht. Schon beim Vorgängerprojekt, der GPS-Hörspiel-App Radioortung, war der Toningenieur von Deutschlandradio Kultur mit dabei.

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Toningenieur Bernd Friebel mit dem Kunstkopf ©Katrin Moll

Bei unserem ersten Ausflug in die mobile Welt des Hörspiels, lernte Bernd Friebel den Kunstkopf näher kennen. Unsere neueste Hörspiel-App BLOWBACK | DIE SUCHE basiert nun vollständig auf der Kunstkopftechnologie.

Erfahrene Kollegen lächeln ungläubig: Gibt es den überhaupt noch, den Kunstkopf? Sind diese Zeiten nicht längst vorbei? Stimmt. Die große Zeit der Kunstkopf-Hörspiele ist schon gut 40 Jahre her. Damals eröffnete das neuartige Stereomikrofon in Form eines Kopfes dem Hörspiel völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten.

 

Geradezu revolutionär war der plastische Raumeindruck, der durch die Aufnahme mit dem Kunstkopf entstand. Es gab nur eine Crux: das Ganze funktioniert nur, wenn man sich das Hörspiel mit Kopfhörern anhört. Über Lautsprecher ist diese besondere, realistisch wirkende 3D Räumlichkeit nicht herzustellen. Und wer saß schon in den 70iger Jahren mit Kopfhörern vor dem Radiogerät? Heute ist die Situation eine ganz andere: Wer sitzt heute überhaupt noch zuhause und hört Radio vor dem Radiogerät?

Und genau aus diesem Grund begibt sich die Hörspielabteilung von Deutschlandradio Kultur regelmäßig auf die Suche nach neuen Formen und betritt mit Formaten wie der Wurfsendung, dem Blogspiel, der GPS-Hörspiel-App Radioortung und nun dem örgame-Projekt BLOWBACK Neuland. Auf geht’s!

 

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© Katrin Moll